Unterstützung bei Veränderungsprozessen

Ihr wollt, dass in Eurer Gruppe/Verein/Verband wirklich alle dabei sein können?

Wir beraten und begleiten Euch bei dem Abbau von Zugangsbarrieren und der Öffnung der eigenen Strukturen.

 

Alle Broschüren in der Übersicht

 

Eine erste Hilfe bieten die Leitfäden der Fachstelle mit kurzer Checkliste, Tipps und Hilfestellungen.

 

Ungewollte Diskriminierungen – Unsichtbare Zugangsbarrieren

Jugendliche mit Migrationsbiografien sind in vielen Jugendgruppen unterrepräsentiert. Selten wird jemand vorsätzliche ausgeschlossen. Es sind daher eher ungewollte Ausschlussmechanismen, denen ihr mit einer kritischen Selbstprüfung auf die Schliche kommen könnt. Auch die Zugangsbarrieren, die besonders Neuzugewanderten den Zugang zu Angeboten der Jugendarbeit erschweren, sind oft das Ergebnis von unreflektierten Routinen. Habt ihr Mut und Wille zur Veränderung?

Organisationsentwicklung

Migrationsgesellschaftliche Organisationsentwicklung (MO) ist langläufig auch unter dem Begriff Interkulturelle Öffnung“ bekannt. Dabei geht es um einen Selbstreflexionsprozess, der den gleichberechtigten Zugang aller Jugendlichen zu allen Strukturen und Angeboten eurer Jugendarbeit erreichen möchte.

Ziele der Migrationsgesellschaftlichen Organisationsentwicklung

  • Zugangsbarrieren abbauen
  • Teilhabe ermöglichen
  • Veränderung der (Macht)Strukturen
  • Diskriminierung und Rassismus abbauen

Bei der Organisationsentwicklung könnt ihr untersuchen, wie ihr euch angesichts wandelnder Rahmenbedingungen verändern und anpassen müsst, um eure Ziele als Organisation erfolgreich verfolgen zu können. Dies führt zu einer Stärkung eurer Organisation und sichert ihren Fortbestand!

Migrationsgesellschaftliche Organisationsentwicklung ist als Prozess zu verstehen, in dem vorhandene Potenziale gefördert und Konflikte ernst genommen werden. Der Gesamtprozess erfordert Ressourcen und bedarf einer externen Begleitung. Die Prozessbegleitung (Change-Agent) moderiert und unterstützt die Entwicklung in regelmäßigen Sitzungen, im Rahmen von Fortbildungen und Einzelgesprächen.

Informations- und Beratungsangebot

Wir haben für Euch Module erstellt, die insgesamt einen Entwicklungsprozess ermöglichen. Die Module bauen grundsätzlich aufeinander auf. Dennoch möchten wir euch auch die Möglichkeit geben, einzelne Module zu buchen.

Pro Modul sollten drei Stunden eingeplant werden. Falls es gar nicht anderes geht, können die Module auch in einer Kurzversion von 90 Minuten Dauer angefragt werden. In dieser kurzen Zeit sind allerdings eher Impulse, als eine ausführliche Auseinandersetzung zu erwarten.

  • Kostenfrei für Organisationen der unterfränkischen Jugendarbeit
  • ab 4 Personen
  • Online oder in Präsenz
  • Dauer: 90 -180 Minuten

Hingeschaut — Diagnose und Bestandsaufnahme

Das Modul bietet Euch die Möglichkeit den Ist-Zustand Eurer Organisation in den Blick zu bekommen. Was läuft bereits gut, an welchen Stellen bestehen (unbewusste) Zugangsbarrieren, was gilt es zu verändern oder zu erneuern? Die Ergebnisse dieser Analyse lassen das Verbesserungspotenzial abschätzen, helfen bei der Konzeption von Maßnahmen und dienen dazu, später den Erfolg zu messen.

I have a dream — Zieldefinition

In diesem Modul geht es um die Frage: „Was möchten wir erreichen?“ Beziehungsweise: „Wo wollen wir hin?“ Zielformulierungen sind wichtig, um im Änderungsprozess den roten Faden nicht zu verlieren. Gute Ziele, mit denen ihr Euch identifizieren könnt, motivieren und geben eine Richtung für die konkrete Handlungsplanung.

Anpacken — Maßnahmenplanung und -umsetzung

„Wie erreichen wir die gesetzten Ziele?“ Bei diesem Schritt geht es um die Entwicklung einer Implementierungsstrategie und um die Auswahl der Maßnahmen, die zum erwünschten Ziel führen sollen. Euer organisatorischer Kontext bestimmt, welche Strategien Erfolg versprechen und intern auf Verständnis, Zustimmung und Unterstützung stoßen. Startet den kreativen Prozess der Erneuerung!

Ans Eingemachte — Organisationskultur und Struktur

In diesem Modul werfen wir gemeinsam einen kritischen Blick auf die Matrix eurer Organisation: Leitbild/Mission-Vision/Konzept, Verantwortlichkeiten, Personalentwicklung, Gremien usw. Veränderungen an diesen Stellen können eine sehr große Wirkungsmacht entfalten und eure Organisation grundständig verändern.

Dranbleiben — Qualitätsentwicklung

Damit eure Mitarbeiter:innen auf dem Laufenden bleiben, thematisiert dieses Modul die Qualitätsentwicklung. Welche Anforderungen stellt ihr? Wie können sie erfüllt werden? Welche Qualifizierungen und Fortbildungen gibt es? Wie könnt ihr die Qualität eurer Konzepte und Angebote selbst messen und einschätzen?

Offen für Neue — Mitgliederentwicklung

Ihr wollt Nachwuchs für Eure Organisation auch jenseits der klassischen Aktivierungsketten ansprechen? Das Modul untersucht die bisherigen Strategien der Mitgliederentwicklung, analysiert Stärken, Schwächen und unausgeschöpfte Potentiale. Am Ende erarbeiten wir neue Möglichkeiten, damit ihr auch morgen so stark seid wie heute!

Öffentlichkeitsarbeit

Alle Jugendlichen erreichen? Das Modul gibt praktische Tipps, wie ihr Euch mit Webseite, Social-Media, Flyer oder Newsletter auch aktiv an Jugendliche mit Migrationsbiografien wenden könnt. Folgende Inhalte werden angesprochen:

  • Unsichtbare Zugangsbarrieren der klassischen Öffentlichkeitsarbeit
  • Sichtbare Vielfalt? – Wie eure Bildsprache optimiert werden kann
  • Sprachsensible Öffentlichkeitsarbeit – Wie ihr für alle verständlich werdet
  • Gezielte Ansprache – So erreicht ihr die Zielgruppe der Neuzugewanderten

Modul für die Führungsebene

Der Vorstand oder die Leitung sind entscheidend für die Entwicklung der Organisationskultur und Organisationstruktur. Um eure Organisation zugänglicher für Jugendliche mit Migrationsbiografien zu machen, braucht es die Initiative von oben! Das Modul möchte inspirieren und Handlungsmöglichkeiten der Führungsebene aufzeigen.

Modul für Fachkräfte

Die Organisationsentwicklungsprozesse müssen auf allen Ebenen der Organisation mitgetragen werden. Die Fachkräfte sind diejenigen, die im direkten Kontakt mit den Jugendlichen stehen, oder Prozessabläufe, Kommunikation und einzelne Maßnahmen und Projekte selbstverantwortlich gestalten. Das Modul thematisiert, wie auf dieser Ebene eine diversitätsbewusste und diskriminierungskritische Haltung entwickelt und gepflegt werden kann. Für die einzelnen Arbeitsbereiche ist dabei zu klären, an welchen Stellen es konzeptioneller Veränderungen bedarf, um Teilhabe und Zugang für die Jugendlichen ganz praktisch zu ermöglichen.

 

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